Überherrn ist der größte Ortsteil der Gemeinde. Anders als die übrigen Ortsteile, die lange Zeit zum Herzogtum Lothringen gehörten, gehörte Überherrn seit dem frühen Mittelalter zur Grafschaft Saarbrücken-Nassau.
1766 trat der Saarbrücker Graf in einem Grenzbereinigungsvertrag Überherrn und den Linslerhof an Frankreich ab. Ludwig XV. erhob die neu gewonnenen Gebiete zur Baronie und schenkte sie seinem Leibarzt Richard.
Später ging sie an dessen Sohn John Baptiste Helene Richard über. Nach dem zweiten Pariser Frieden 1815 verliert Frankreich große Teile seines Herrschaftsbereichs an die Preußen, darunter auch Überherrn und die Festungsstadt Saarlouis.

Die Bürger von Überherrn sind in zahlreichen Vereinen im sportlichen, kulturellen und allgemeinen Bereich rege tätig. Ihre Interessen vertritt die Aktionsgemeinschaft der Überherrner Vereine (AÜV).
Größter Veranstaltungsort ist das Kulturhaus, das auch Vereinen aus den übrigen Ortsteilen als Veranstaltungs-, Versammlungs- und Tagungsort dient. Auch das Schwimmbad der Gemeinde befindet sich im Ortsteil Überherrn, ebenso der Campingplatz.
Mit seinen zahlreichen Geschäften stellt Überherrn das Einkaufszentrum der Gemeinde dar. Durch die Hauptstraße besteht eine direkte Verbindung nach Frankreich.

Am 25. August 1968 wurde zwischen der damals selbstständigen Gemeinde Überherrn und der lothringischen Stadt L’Hôpital eine Städtepartnerschaft besiegelt, die 1985 auf die gesamte Gemeinde ausgedehnt wurde.

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